Karambits oder Kerambits nennen sich die berühmt-berüchtigten Kampfmesser aus den Philippinischen und Indonesischen Kampfkünsten. Neben dem Kris ist das Karambit die bekannteste Waffe Südostasiens. Die klauenförmige Klingenform fand ihre Verwendung ursprünglich im Gartenbereich. Doch sie erwies sich auch im Kampf als sehr effektiv. Mit ihrer sichelartigen Form lassen sich dem Gegner tödliche Schnittwunden zufügen und Gewebe lässt sich mit Einfachheit aufreißen. Außerdem ist es nicht sehr groß, dadurch ist es beinahe unsichtbar. Seit Neuestem gilt das Messer auch als Waffe im Sinne des Waffengesetzes. Aber ist es tatsächlich so eine gefährliche Waffe?

Karambit

Vor- und Nachteile eines Karambits

Das Karambit hat viele große Vorteile gegenüber anderen Messern. Eines ist die Größe: es ist kleiner als die meisten Messer, dadurch kann es bis zum Zeitpunkt des Angriffs unentdeckt bleiben, besonders wenn er bei Nacht mit dunkler Klinge durchgeführt wird. Das Karambit kann außerdem nicht (oder nur mit sehr hohem Gewaltaufwand) aus der Hand des Tragenden entrissen werden, da ein Fingerring den Griff der Waffe abschließt. Ein weiteres Plus besteht darin, dass tödliche Kampftechniken sehr schnell absolvierbar sind, da das Messer über ein sehr geringes Gewicht verfügt. Diesen Vorteilen stehen die Nachteile der kurzen Klingenlänge und geringen Reichweite gegenüber, was sie auf dem Schlachtfeld zu einer kaum einsetzbaren Waffe macht. Für den militärischen gebrauch sind Dolche aus diesem Grund von größerem Vorteil. Für den nicht militärischen Gebrauch ist ein Karambit (oder zwei) jedoch sehr vielseitig einsetzbar. Mit der sichelartigen Klinge lassen sich Fleisch und ungeschützte Haut leicht aufreißen. Zum Sammeln von Kräutern, Pilzen und Früchten ist es auch als Outdoor- und Gartenmesser sehr gut geeignet (in diesem Fall empfehlen wir ein Karambit-Klappmesser,  es ist zwar nicht so robust wie ein feststehendes, jedoch leichter und platzsparender).

 

 

 

ACHTUNG:18 + 

Das Führen dieser Messer ist in Deutschland rechtlich eingeschränkt. Weitere Infos zum Waffenrecht finden sie hier. Der Erwerb ist für Volljährige erlaubnisfrei.