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Wie Pilze scheinen sie aus dem Boden zu sprießen: Firmen rund um Garten- und Objektpflege sind der Renner im Bereich der Klein- und Mittelstandsunternehmen. Der Frage, wieso es immer mehr dieser Unternehmen gibt, werden in diesem Artikel auf den Grund gehen. Welche Voraussetzungen es gibt, wenn man einen Hausmeisterservice gründen will (oder eine Gartenpflegefirma), werden wir auch erörten.

Was braucht man um eine Gartenfirma oder Hausmeisterservice zu gründen?

Ein Grund dafür, dass es in diesem Bereich so viele Neugründungen gibt, ist, dass es hier weder Meister- noch Lizenzpflicht gibt. Was Sie rechtlich brauchen, ist eine Gewerbeanmeldung. Im Prinzip kann jeder, der ein Auto und einen Rechen hat, loslegen und expandieren.

Wieso ist die Nachfrage so hoch?

Dass die Gesellschaft im Schnitt progressiv altert und sich in seiner Struktur immer weiter wandelt und atomisiert führt dazu, dass für immer mehr Immobilien und Gärten die nötige Pflege nicht aufgebracht werden kann. Kinder und Enkel ziehen weg und man steht nun vor einem Garten, der nach Pflege schreit, die man selbst aufgrund der eigenen Senilität kaum aufbringen könnte.

Auch die fortschreitende Verbreitung von Mehrparteienhäusern als Wohnimmobilien führt zu Umständen, in denen irgendwie jeder und gleichzeitig keiner für die Pflege von Vorgarten, Treppenhaus und so weiter verantwortlich ist. Dennoch müssen diese Arbeiten erledigt werden, schließlich soll es sauber und ordentlich aussehen. Häufig ist es auch so, dass berufstätige Paare ihre Zeit lieber anders verbringen, als nach der Arbeit sich noch um den Garten zu kümmern. Insbesondere gutverdienende Haushalte greifen hier gerne auf einen externen Garten- oder Hausmeisterservice zurück, der sich um Heckenschnitt, Gehsteigpflege und Rasenmähen kümmert.

Immobilien brauchen Pflege: Weil immer mehr Menschen in Mehrparteienhäusern wohnen, werden immer mehr Hausmeister benötigt. Photo by Brandon Griggs on Unsplash

Gerade im Sommer ist ein Hausmeisterservice oftmals vollständig oder fast vollständig ausgebucht. Der Trend ist KMUs dieser Art ganz gewiss freundlich gesonnen. An Aufträgen oder Nachfrage für ihre Dienstleistungen mangelt es ganz sicher nicht, eher mangelt es an Personal. Das Handwerk an sich tut sich bereits schwer, Nachwuchs zu finden, wie viel mehr gilt dies für häufig geringer vergütete Tätigkeiten im Gartensektor. Dem Kunden darf es nicht zu teuer werden, also muss gespart werden, meist beim Bruttolohn. Eins scheint jedoch festzustehen: Wer gründen will, dem stehen in diesem Bereich (noch) alle Türen offen. Gerade (aber nicht nur) für junge Leute eine wunderbare Möglichkeit, in die Selbstständigkeit zu starten.

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