Wenn es um legale Verteidigungswaffen geht gilt grundsätzlich:
In einer Notwehrsituation in der es um Leib und Leben geht ist jedes Mittel recht, das geeignet ist, die Angriffsfähigkeit des Gegners herabzusetzen. Dafür gibt es legale Verteidigungswaffen. Wichtig zu beachten ist jedoch immer, dass das nötige Maß nicht überschritten wird.
Das heißt: Wenn Person X von Person Y mit Faustschlägen attackiert wird, Person X den Angriff jedoch mit seinem Pfefferspray abwehrt und die nun Kampfunfähige Person Y weiter noch mit Schlägen und Tritten traktiert, so ist das erlaubte Maß überschritten (Notwehrexzess). Es darf nur solange Gewalt angewandt werden, wie die Gefahr besteht.
Weil nicht jeder körperlich in der Lage ist sich mit bloßen Händen verteidigen zu können, gibt es legale Verteidigunsgwaffen. Illegale Waffen gibt es zwar auch, jedoch möchten wir diese in diesem Artikel nicht behandeln. Wir von MesserExperten raten natürlich in erster Linie dazu, die Flucht zu ergreifen und die Polizei zu rufen. Nicht immer ist dies jedoch möglich. In solch einer ausweglosen Situation geht es darum, in Sekunden den oder die Angreifer abzuwehren.
Waffen, die jeder kaufen darf
Pfefferspray/Reizgas darf von jedem gekauft und Getragen werden. Funktioniert jedoch unter vielen Bedingungen nicht. Schreckschusswaffen sind sehr sperrig, können den Angreifer bestenfalls verärgern. Man darf nicht vergessen, dass Schreckschusswaffen nur den Anschein einer Waffe hervorrufen. Außerdem wird für das legale Führen ein sogenannter „kleiner Waffenschein“ benötigt. Elektroschockgeräte sind zur Selbstverteidigung gänzlich ungeeignet, da sie zwar Schmerzen und Verbrennungen verursachen können, aber den Angreifer nicht außer Gefecht setzen. Teleskopschlagstöcke sind sicherlich sehr effektiv, jedoch können sie leicht bei unsachgemäßem Gebrauch in die Hände des Täters gelangen und fallen bis auf Ausnahmen unter’s Führverbot.
Warum ist das Messer die beste legale Verteidigungswaffe?
Messer, die nicht nur legal gekauft, sondern auch legal getragen werden dürfen, sind unserer Expertenmeinung nach, die besten legalen Verteidigungswaffen, die man sich anschaffen kann, denn:
Auch körperlich schwächere Menschen können es einsetzen
Es wird nicht viel Muskelkraft benötigt um ein Messer einzusetzen. Auch eine zierliche Frau, ein Greis oder ein Kind können Messer einsetzen, um sich zu verteidigen.
Man kann selber entscheiden wie viel Gewalt man anwendet
Genügt es, dem Angreifer einige Stichverletzungen in der Oberschenkelmuskulatur zuzuführen, um dann die Flucht anzutreten? Oder ist die Gefahr in der Situation so groß, dass man am Besten sofort wichtige Organe angreift?
Messer funktionieren immer
Ein Teleskopschlagstock kann klemmen, ein Elektroschocker leer sein, der Knopf eines Pfeffersprays beschädigt sein. Ein Messer jedoch funktioniert immer. Vorausgesetzt, man handelt gezielt, schnell und entschlossen.
Welche Messer eignen sich als legale Verteidigungswaffen?
Vorausgesetzt, dass das Messer auch jederzeit griffbereit ist, eignen sich folgende Messer als legale Verteidigungswaffen:
Feststehende Messer mit einer Klingenlänge von bis zu 12 cm dürfen getragen werden (keine Kampfmesser) eignen sich aber nicht für jede Person, da meist ein Gürtel benötigt wird, um das Messer zu befestigen und tragen zu können. Das Verdecken eines solchen Messers fällt ebenfalls nicht immer leicht. Ein großer Vorteil besteht jedoch darin, dass es nicht erst aufgeklappt werden muss.
Taschenmesser sind leicht zu verstecken. Jedoch wird hier etwas Übung abverlangt um ein Messer, dass nicht gebaut ist, um einhändig geöffnet zu werden, mit einer Hand zu öffnen. Die Klinge muss arretieren (festgestellt sein) können, sonst könnten Sie sich beim Einsatz selbst verletzen.
Unser Favorit: Neck Knives
Für die persönliche Sicherheit empfehlen wir von Messerexperten.de Sogenannte Neck Knives (dt. „Halsmesser“) vereinen die Vorteile von Taschenmesser und feststehendem Messer. Sie sind meist sehr flach, handlich und die Halterung kann einwandfrei an einer Halskette befestigt werden. Diese Arten von Messern sind somit nicht sichtbar für den Angreifer. Sie können sich unauffällig an den Bauch fassen, bis sie das Gefahrpotential einer Situation erkannt haben und im entscheidenden Moment blitzschnell zu Ihrem Messer greifen und es einsetzen zu können. Ein wichtiger Faktor, denn wenn Sie zum Beispiel in Ihre Handtasche greifen, bemerkt der Angreifer, dass sie etwas im Schilde führen, bei einem „Neck Knife“ ist dies nicht der Fall, keiner wird vermuten, dass sie ein Messer am Halse tragen!
WICHTIGE HINWEISE:
Die Waffe muss um Notfall eingesetzt werden zu können, immer zugriffsbereit sein!
Der Angreifer könnte bemerken, dass Sie versuchen eine Waffe aus Ihrer Tasche zu holen! Handeln Sie daher schnell und bedacht und/oder benutzen Sie ein Neck-Knife“
Ergreifen Sie wenn möglich die Flucht, Gewalt darf immer nur das letzte Mittel sein!
Bedrohen Sie den Angreifer nicht mit ihrer Waffe, setzen Sie sie entweder sofort ein oder holen Sie sie gar nicht erst raus!
Menschen, die in Gefahrensituationen in eine Schockstarre geraten, sollten keinesfalls zu einem Messer greifen!